Bist du auch auf der Suche nach dem Glück?


In letzter Zeit hört und liest man oft das Wort Hygge. Glücks-Rezepte, Zeitschriften und Bücher tragen diesen Titel und füllen die Regale – doch was verbirgt sich dahinter?


Genau diese Frage haben wir uns im Fach Projektmanagement im Februar 2018 auch gestellt.

Wir – das sind die Schüler der Sozialversicherungsklasse S17 – 2 der Wirtschaftsschule „Prof. Dr. Zeigner.“ 14 ganz unterschiedliche Persönlichkeiten aus vier verschiedenen Bereichen der Sozialversicherung mit einem gemeinsamen Ziel.

Zusammen wollen wir „Hygge“ auf den Grund gehen!


Bist du auch schon ganz hyggelig auf das, was jetzt kommt?


Hier auf diesem Blog begleitet ihr uns auf dem Weg unserer ganz persönlichen Glücksforschung. Mit unserem Reisetagebuch verfolgt ihr hautnah unsere Eindrücke, Fortschritte und Erkenntnisse, die wir in Estland und Sardinien machen.

Doch vor der zwei-wöchigen Reise gibt es viel vorzubereiten. Von der Planung bis zur Umsetzung nehmen wir euch mit.



Also worauf wartest du noch: Lebst du noch – oder hyggst du schon?


Sonntag, 7. April 2019

#teamESTONIA - last DAY

Samstag, 06. April 2019

Guten Morgen ihr Lieben,

der heutige Tag, unser vorletzter in Estland, startete mit einem selbstgezaubertem Frühstück. Es war natürlich nicht so gut wie das gestern im Café, trotzdem haben wir es uns schön gemacht.
Dieser Tag war den Souvenirs und entspannten Spaziergängen gewidmet. Wir haben interessante Mitbringsel gefunden - getrocknetes Elchfleisch, Honig mit Ingwer und schwarzen Knoblauch. Mal sehen, was unsere Familie und Freunde davon halten werden.




Den Abend ließen wir gemütlich bei einem versteckten, aber sehr gemütlichen Italiener bei Pizza, Lasagne und Pasta ausklingen. Währenddessen schmiedeten wir Pläne für unseren Wochenplaner, der Ergebnis unserer Reise werden soll. Dazu verraten wir euch hier aber erstmal noch nichts weiter.

Haben wir schon erzählt, dass unser Appartement eine Sauna hat? Die haben wir heute Abend gleich eingeweiht und so unsere letzen Stunden verbracht. Entspannung pur bevor uns der Alltag wieder einholt.



Habt eine gute Nacht. :)

Erkenntnis des Tages: Manchmal braucht es nicht viel, um glücklich zu sein. Mach das Beste aus jedem Tag und werde dir der Kleinigkeiten bewusst, die das Leben für dich bereit hält.

#teamESTONIA - Tallinn 2. 0

Freitag, 05. April 2019

Unsere letzten Stunden in Haapsalu haben wir uns noch richtig schön gemacht.

Naja gut, erstmal war Kofferpacken angesagt, aber dann ging es zu einem Frühstück, das wir uns richtig schmecken lassen haben.
Wir switchten dafür in unserem Stammlokal vom Abendessen auf das Frühstück um. Es gab einfach alles. Kaffee, English Breakfast, Omelett, Spiegelei, Toast, Gemüse und noch mehr Kaffee.
Da uns die Kellner mittlerweile kannten und bei Unterhaltungen schon rauskam, dass dies unser letzter Tag sein würde, durften wir uns sogar ins Gästebuch eintragen. Darin haben wir nur gute Worte über das Essen sowie die Kellner verloren. Also, wer mal in Haapsalu sein sollte, geht unbedingt in dieses Café, es lohnt sich.




Total gesättigt gingen wir in die Schule zurück, holten unser Gepäck und verabschiedeten uns nochmals von  Heli und den Schülern. Und dann ging die Reise nach Tallinn für uns los. Nach etwa zwei Stunden Bus- und maximal zwei Minuten Taxifahrt bezogen wir unser Appartement. Ihr glaubt nicht, wie erleichtert wir waren. Im Gegensatz zu unserem Hostel ist es einfach viel gemütlicher und einladender, sodass wir uns gleich wohl gefühlt haben.


Wir wollten den Tag natürlich noch nutzen, weshalb wir nochmal durch die Stadt geschlendert sind. Es ging vorwiegend in Klamottenläden, da ein paar von uns am Abend noch in einen Club gehen wollten und vom Veranstalter ein schwarzes Kleid gewünscht war. Natürlich hatte niemand von uns eins dabei.
Nach längerer Suche dann doch fündig geworden, gingen wir bei einem Asiaten essen. Wieder bei "Taste of Asia". Dieses Restaurant sollte euch von Mittwoch noch bekannt sein. ;) Das Essen war wieder genauso lecker wie bereits ein paar Tage zuvor.

Ein Teil von uns wollte den Abend gemütlich im Kino ausklingen lassen. Der andere machte die Stadt unsicher, bzw. Hollywood - einen Club. Dieses Mal zum Glück kein Reinfall. Die Stimmung war gut und es kamen tatsächlich auch andere Personen.



Erkenntnis des Tages: Wenn dir etwas gefällt, sprich es aus. Nur so können auch andere davon erfahren und profitieren.

#hyggefueralle

#teamESTONIA - Krönender Abschluss von Haapsalu

Donnerstag 04. April 2019

Tere Hommikust, guten Morgen ihr fleißigen Mitleser,

unser letztes Frühstück in unserer Gastschule haben wir uns richtig schmecken lassen. Der letze Café Latte, das letze Mal in dem großen Speisesaal zusammensitzen, ... wir konnten es gar nicht richtig fassen, dass sich unsere Reise langsam (ein paar Tage haben wir ja noch) dem Ende zuneigt.

Zum krönenden Abschluss in Haapsalu haben sich die Lehrer etwas richtig Schönes ausgedacht - raus an die frische Luft! Zuerst ging es an den stillgelegten Bahnhof. Wir sahen verlassene Bahnsteige und alte Züge. Alles war so unglaublich ruhig dort. Bevor Estland vor 100 Jahren seine Unabhängigkeit bekam, wurden die Esten von diesem Bahnhof aus in kleine Wagons gesperrt und nach Russland verschleppt. Die Geschichte erinnerte uns alle irgendwie auch an das traurige Schicksal vieler Menschen, die im dritten Reich leiden mussten. Zum Glück sind diese Zeiten in unseren beiden Ländern schon lange vorbei.
Ein zum Nachdenken anregender Ort, dieser verlassene Bahnhof in Haapsalu.





Weiter ging unsere Fahrt zu einem wunderschönen Strand. Der beste, den wir in Haapsalu entdeckt hatten. Leider ein wenig spät, fanden wir. Wie ihr sehen könnt, hatten wir alle aber echt viel Spaß und Freude.






Natürlich war unsere Sightseeing-Tour noch nicht zu Ende. Nachdem uns die Fährstelle gezeigt wurde, machten wir Halt an einer alten Ruine, mitten in einem ehemaligen Militärgelände. Es war unglaublich spannend so eine große Burg zu sehen. Wie haben die Menschen das damals eigentlich geschafft? So schwere Steine so hoch zu bauen. Wahnsinn.




Das Highlight war "Ilons Wunderland".
Ilon Wikland, die ihre Kindheit in Haapsalu verbracht hatte, war Illustratorin für viele von Astrid Lindgrens Büchern, unter anderem "Karlsson vom Dach" oder auch "Die Kinder aus Bullerbü".
Viele Bilder Wiklands sind von Haapsalu und ihrer Zeit bei ihren Großeltern inspiriert und einige Motive konnten wir sogar wiedererkennen.
Ein richtiges Kinderparadis, dieses Wunderland. Frau Wikland ist heute 89 Jahre alt und zeichnet immer noch wunderschöne Bilder.






Ein Programmpunkt stand heute noch auf dem Plan. Unser Gala-Abend mit Heli, einigen Schülern und Lehrern, die diese wunderschöne Zeit für uns organisiert und durchgeplant hatten. Wir machten uns nochmal schnell im Hostel schick und punkt 17:00 Uhr ging es dann los. Serviert wurde gebutterter Lachs mit Ofenkartoffeln und Gemüse. Und wir alle schmolzen dahin, so etwas Leckeres. Wow! Als Dessert gab es leckeren Erdbeer-Sahne-Kekskuchen. Wir platzen bald aus allen Nähten, wenn es so weiter geht. ;)



Hyggeerkenntnis Nummer 10: "Lass den Alltag hinter dir und genieße einfach mal die Natur. Das Meeresrauschen, das Vögelgezwitscher im Wald, ... du wirst merken, wie sich dein Herzschlag zunehmend beruhigt."

#hyggefueralle

Freitag, 5. April 2019

#teamITALY - Tag 14


Mit der Gewissheit, dass uns der letzte Tag bevorstand, wachten wir heut morgen ziemlich betrübt auf. 
Den Vormittag nutzten wir dazu um auf dem Wochenmarkt in Tortoli letzte Souvenirs und kleine Leckereien für uns und unsere Liebsten zu besorgen. Die Entscheidung, was wir mitnehmen sollen, fiel uns sehr schwer, da das Koffergewicht für den Flug ja leider begrenzt ist...


Den Nachmittag verbrachten wir getrennt in zwei Gruppen.
Die eine Gruppe, bestehend aus Bruno, Karsten und Vivien, war damit beschäftigt unsere Unterkunft auf Vordermann zu bringen. Außerdem nutzen sie die Zeit um die letzten Sonnenstrahlen auf der Terrasse zu genießen und ihre Koffer zu packen.

Alexandra, Andre, Fanny und Vanessa gingen an dem letzten Tag noch einmal auf Abenteuerreise. Nach kurzer Hindernisfahrt durch die engen Gassen von Baunei, wo zwischenzeitlich das Auto und die Hauswände nur wenige Millimeter voneinander getrennt waren, ging es auf verhältnismäßig besseren Straßen Richtung Ziel. Am Wanderparkplatz von Su Porteddu angekommen, brachen sie zu einer dreistündigen Trekkingtour auf. Es wurden je Strecke 600 Höhenmeter überwunden. Der steinige Weg und die pralle Sonne machten die Wanderung zum sportlichsten Ereignis unseres gesamten Aufenthalts!



 Aber auch hier war der Weg das Ziel - umgeben von einer weitreichenden Aussicht bis zum Meer sowie Eseln und Ziegen am Wegesrand, war die Anstrengung leicht vergessen. Nach einigem bergauf und bergab erreichten sie dann den absoluten Höhepunkt der Wanderung: die Bucht "Cala Goloritze". Die vier dachten für einen kurzen Moment, sie wären im Paradies gelandet! Das schimmernde Wasser und der schöne Strand waren eine riesige Belohnung! Aber seht selbst:


 

Da fiel die Verabschiedung vom Meer gleich noch schwerer :(
Durchgeschwitzt aber stolz kamen sie am späten Nachmittag zu den anderen zurück.

Zum Abendessen bestellten wir uns gemeinsam Pizza und tauschten beim Essen die schönen Momente der letzten Tage aus. 

Wir wollten aber auch noch unseren Gastgeber Pino verabschieden. Wir fanden ihn im Keller, wo er gerade Orangenmarmelade und Schnaps herstellte. Und wie wir die Italiener hier kennenlernen durften, ließ er uns natürlich nicht ohne Geschenke gehen. Aber auch wir hatten etwas für ihn - verschiedene Produkte aus Sachsen. Über den Bautzner Senf freute er sich am meisten. Wir werden unseren lieben Pino sehr vermissen! Ohne ihn hätten wir bei Weitem nicht so viel erlebt und gesehen. Dank ihm kennen wir viel mehr als nur die typischen Touristenattraktionen. Traurig umarmten wir ihn und versprachen eines Tages wieder zu kommen.

 

#hyggefueralle

Kleiner Tipp: Noch mehr Bilder seht ihr hier.

Donnerstag, 4. April 2019

#teamITALY - Tag 13



Unser lieber Andre weckte uns heut früh mit dem Geruch von frisch gemachten Rührei. So waren alle schnell hellwach und bei Tisch. Für den heutigen Tag nahmen wir uns vor, unsere Partnerschule in Tortoli noch ein letztes Mal vor unserer Abreise am Samstag zu besuchen. Wir wollten mit Sylvia, der Deutschlehrerin, noch einige für uns offene Fragen klären. Sie nahm sich für uns in der Mittagspause Zeit und so konnten wir zum Thema "Sozialversicherung in Italien" noch zahlreiche Informationen sammeln.

Überraschend nahm sie uns nach dem Gespräch mit in ihre Klasse. Dort erkannten wir uns bereits bekannte Gesichter wieder - es war die Klasse mit der wir am Tag 3 zusammen gekocht haben. Wir waren erstaunt wie wenig Schüler in dem Raum saßen. Das liegt daran, dass in der Stunde das Fach "Deutsch" auf dem Plan stand.


Die meisten Schüler tendieren eher zu der Fremdsprache "Französisch", da diese der italienischen Sprache sehr nahe und für sie leichter zu erlernen ist. Nachdem Bruno den ersten Schritt gemacht und sich vorgestellt hat, nahmen einige Schüler ihren Mut zusammen und probierten es auch - mit Erfolg! Wir haben sie verstanden! Sie beherrschten grundlegende Formulierungen, wie zum Beispiel die persönliche Vorstellung, "Meine Hobbies sind...", "Mein Lieblingsessen ist..." und weitere.


Die Vorstellungen, trotz Sprachbarrieren, brachen schnell das Eis und wir hatten viel zu schmunzeln. Als kleine "Belohnung" für ihren Mut erhielten sie von uns typische Süßigkeiten aus der Region Dresden. Die Schüler und Schülerinnen freuten sich sehr und naschten gleich drauf los! :) 



Ein Schüler der Klasse ist uns aufgrund seines besonderen Verhaltens aufgefallen. Sylvia erklärte uns, dass manche Schüler geistige und körperliche Handicaps haben. Diese werden aber nicht in gesonderte Klassen zusammen gesteckt sondern in alle Klassen aufgeteilt und integriert. Damit das auch funktioniert und keiner der Schüler, ob mit oder ohne Handicap, benachteiligt ist, gibt es zusätzlich Betreuungslehrer. Das heißt: Je zwei Lehrer betreuen und unterrichten eine Klasse. Das schon fast "familiäre" Verhältnis zwischen Schüler und Lehrer war für uns schön anzusehen. Das deutsche Schulsystem kann sich unserer Meinung nach von den Schulen hier und der funktionierenden Integration noch viel abschauen.

Mit einem guten Gefühl verabschiedeten wir uns von der Klasse.


Am frühen Nachmittag fuhren wir noch einmal nach Santa Maria, da uns der Strand mit den Felsen besonders gut gefallen hatte und unsere zwei Nachkömmlinge diesen noch nicht kannten. Durch das windige Wetter gab es auch einige kleinere und größere Wellen zu beobachten. Karsten war sogar so mutig, ging ins kalte Wasser und bekam die enorme Kraft der Strömungen ganz schön zu spüren!



So neigt sich leider auch schon der vorletzte Tag dem Ende zu. Da wir bis jetzt noch kein italienisches Eis gegessen haben, holten wir dies heute Nachmittag nach - wäre ja auch fatal, wenn wir das nicht getan hätten! ;)

Heute Abend wollen wir Spaghetti Bolognese kochen und bei dem gemeinsamen Essen über die Pläne für den letzten Tag sprechen.

In einem sind wir uns heut alle einig: Das Glücksgefühl der Menschen mit Handicap wird durch die Integration sehr bestärkt!

#hyggefueralle

Kleiner Tipp: Noch mehr Bilder seht ihr hier.

Mittwoch, 3. April 2019

#teamESTONIA - Tallinn

Yeah, heute geht es endlich nach Tallinn! Wir freuen uns schon seit Anfang der Woche auf diesen Tag. Mal raus aus dem Kleinstadtleben und rein in die Hauptstadt Estlands. Wuhu!

Von Haapsalu aus fährt man mit dem Bus ca. 1,5 Stunden, ihr könnt euch also vorstellen, wie früh wir heute aufstehen mussten. 😃


Unser erster Stopp war das Juks Support Center - eine Tagesklinik für Menschen mit psychischen Störungen und Behinderungen, wie Autismus oder dem Asperger-Syndrom. Ein wenig mulmig war uns schon zumute, als wir durch die Gänge geführt wurden, man hört ja immer wieder von diversen Vorfällen. Tatsächlich haben wir aber vollkommen tolle und herzensgute Menschen getroffen, sodass die ersten Berührungsängste schnell überwunden waren.
Zu diesem Support Center kommen die Leute von 18 bis 65 Jahren und lernen, wie man zusammen in einer Gemeinschaft lebt. Sie sind in Gruppen aufgeteilt und lernen zusammen zu kochen, aufzuräumen und die Alltagsgeschäfte im Leben zu verrichten. Ganz besonders viel Wert wird hier auf die Kunsttherapie gesetzt. Alle dürfen sich in vielen verschiedenen Bereichen ausprobieren und malen, töpfern und filzen was das Zeug hält. Und das Schönste: besonders gut gelungene Meisterwerke werden ausgestellt oder sogar verkauft. Ein schöneres Lob kann es doch kaum geben. (Wir haben übrigens auch fleißig zugeschlagen und allerhand Tassen und kleine Andenken gekauft ;)  )
Beeindruckt hat uns besonders ein Bild, dass von einem Mann mit Autismus gemalt wurde. Er arbeitet mitunter monatelang daran, weil er alles genau abmisst und dann nachzeichnet. Wahnsinn!


Manches fiel uns auch schwerer zu verarbeiten. Zum Beispiel, als wir zugeschaut haben, wie Erwachsene Kinderbilder ausmalten. Sie waren so stolz auf sich und wir haben uns mit ihnen gefreut, aber gleichzeitig war auch die Erkenntnis da, dass dieser 40-Jährige Mann oder diese 20-Jährige Frau für immer auf dem Stand eines Kleinkindes stehen bleiben wird.

Unser kleiner Lichtblick? Alle diese Leute sind dort so zufrieden und einfach glücklich. Glücklicher, als viele gesunde Menschen es sind. Also scheinen sie etwas wesentlich besser zu machen als wir. 

Gegen 12:00 Uhr verabschiedeten wir uns und fuhren in das Tallinna Kunstihoone. Wie es der Name schon vermuten lässt, haben wir uns dort eine Kunstausstellung von angeschaut. Die Künstlerin war Liina Siib. (Keine Sorge, wir kannten sie vorher auch nicht.) Sie thematisiert die Gleichstellung von Mann und Frau. 



Anschließend hat Heli mit uns eine private Stadtführung gemacht. Sie ist in Tallinn geboren und hat 20 Jahre dort gelebt. Die Insider waren also von bester Qualität - sozusagen. ;)
Tallinn ist eine sehr lebendige Stadt mit wunderschönen alten Bauten. 



Gekrönt wurde unser Tag durch einen Besuch des besten asiatischen Restaurants überhaupt! Das Lokal "Taste of Asia" ist sehr versteckt und fast schon unscheinbar, aber das Essen dort B-O-M-B-E! Da wollen wir unbedingt nochmal hin!






Nach einer Mini-Shopping Tour ging es dann mit dem Bus wieder nach Haapsalu und ein wenig geschafft von dem aufregenden Tag werden wir den Abend gemütlich ausklingen lassen. 

Bis Morgen ihr Lieben.


Hygge-Erkenntnis Nummer 9: "Behalte dir deine ehrliche Freude, Herzensgüte und Dankbarkeit bei. Denn glückliche Menschen sind nicht dankbar, sondern dankbare Menschen sind glücklich." 

#teamITALY - Tag 12


Als wir in der Frühe zu unserem Auto liefen, entdeckte Vivien ein vierblättriges Kleeblatt. Ab diesem Moment wussten wir: Der Tag kann nur gut werden!

 
Gut gelaunt ging unsere Reise gemeinsam mit Pino um 8:00 Uhr los. Auf den letzten Kilometern der Strecke waren wir verunsichert, ob wir noch auf dem richtigen Weg waren, denn plötzlich waren wir umzingelt von lauter Kühen, Schafen, Ziegen, Pferden und Schweinen. Wir fühlten uns ein bisschen wie auf einer Safaritour und es war schön zu beobachten, wie die Tiere in freier Natur leben. Doch nicht nur das - der Weg wurde immer schmaler und brüchiger und war zudem von vielen Pflanzen zugewuchert.



Nach der turbulenten Fahrt und einem kleinen Fußmarsch sind wir endlich an unserem Ziel angekommen. In der Nähe von Urzulei befand sich ein einzelnes privates Grundstück inmitten der "Wildnis" von Sardinien. Aufgrund der Stille und dem fehlenden Netz auf unseren Handys, fühlten wir uns direkt ein wenig von der Außenwelt abgeschottet. Das fanden wir aber überhaupt nicht schlimm - ganz im Gegenteil - so hatten wir die Möglichkeit die Ruhe zu genießen und unser Augenmerk auf die wesentlichen Sachen zu wenden ;)



Sebastian, der das Grundstück bewirtschaftet, begrüßte und zeigte uns gleich darauf seine Ziegen. Dort begann für uns das Abenteuer und eine neue Herausforderung. Einige von uns nahmen all ihren Mut zusammen, um zum ersten Mal in ihrem Leben ein solches Tier zu melken. Nach kurzer Übung und genauer Beobachtung des Ziegenhirten, füllte sich schnell der Eimer mit Milch - ein echtes Erfolgserlebnis!




Aus der Milch sollte schließlich Ricotta entstehen. Sebastian zeigte uns innerhalb von zwei Stunden den Prozess zu dieser Spezialität. Mithilfe von Wärme und kräftigem Rühren entstand so der Ziegenkäse.



Während dem Erhitzen nutzen wir die Zeit, um die Mutter von Sebastian, die ebenfalls auf dem Grundstück war, zu interviewen - eine gute Chance, um das ausgefallene Gespräch vom gestrigen Tag nachzuholen. Sie erzählte uns viel über ihr Leben, unter anderem über ihre Familie, das Großwerden in der Natur sowie ihre gesunde Lebensweise. Giovanna Maria, die Mutter, verriet uns einige ihrer Geheimrezepte für ein gesundes und glückliches Altern. Sie berichtete uns zum Beispiel, dass sie fast nur von den eigen angebauten Pflanzen und den Tieren auf dem Grundstück lebt und zudem täglich das frische Quellwasser trinkt. Sie sagte uns, dass das Leben in der Gegend "alles für sie bedeutet". Stark beeindruckt hörten wir Giovanna Maria zu, wie sie mit viel Freude und Emotion von den Kleinigkeiten des Lebens erzählte und in Erinnerungen schwelgte.




Zum Mittagessen bereiteten die beiden uns Spanferkel zu. Da das einige Zeit über dem Feuer benötigt, vertraten wir uns gemeinsam in der Zeit die Füße. Mit flottem Schritt lief uns Sebastian voraus und brachte uns an einen kleinen Wasserfall und zu einer 70 km langen Grotte, welche bedauerlicher Weise geschlossen ist.



Nach zwei Stunden Grillzeit über dem Feuer des Ferkels und hungrig vom Laufen an der frischen Luft, bat uns Sebastian unter freiem Himmel zu Tisch. Als "Vorspeise" brachte er zunächst frischen Ricotta und sardisches Brot, selbstgemachten Schinken und eine große Schüssel Nudeln. Dann kam die Hauptspeise auf die wir uns die ganze Zeit schon freuten - das Ferkel! Sebastian versprach uns nicht zu viel und es wurde alles aufgegessen.

 
Die Zeit verging wie im Flug und so war es schon 16:00 Uhr als wir aufbrachen, um in das Museum "Andalas de Memoria" in Urzulei zu gehen. Wir liefen durch 15 verschiedene Räume und Wohnungen, die eingerichtet waren wie vor vielen Jahrzehnten. So fühlten wir uns schnell in ein anderes Zeitalter versetzt. Wir sahen unter anderem eine alte Poststelle, einen Friseurladen, die Polizeiwache und einen alten Klassenraum. Das alles war in Form einer kleinen Stadt aufgebaut.

 
Mit vielen neuen Eindrücken und erschöpft traten wir gegen 17:30 Uhr den Rückweg an.

Nach auswertenden Gesprächen im Auto kamen wir zu folgendem Entschluss: Auch ohne das Stadtgetümmel und Handyempfang ist ein ausgewogenes und glückliches Leben möglich!

#hyggefueralle

Kleiner Tipp: Noch mehr Bilder seht ihr hier.