Neuer Tag, neue Challenge.
Heute haben wir mit den angehenden Köchen gemeinsam typisch estnische Gerichte gekocht.
Der Küchenchef hat uns je einem Schüler zugeordnet, mit dem gemeinsam eine Speise zubereitet wurde.
Daniela stand schon in den Startlöchern und wollte ´´Ran an den Speck´´. Ihre Aufgaben bestanden darin, Kartoffeln zu schälen und Speck zu schneiden. Sie hat Gräupchen gekocht und Speck und Zwiebeln angebraten. Alles zusammen ergab dann einen leckeren Kartoffelstampf.
Auf Lena wartete der Kohl, aus dem ein leckeres Sauerkraut gezaubert werden sollte. Anders als in Deutschland haben Sie Zucker karamellisieren lassen, worin dann später das Kraut köchelte.
Eileen, Tony und Eva hatten die ehrenvolle Aufgabe, zu dritt drei Gurken sowie etwa zehn Zehen Knoblauch zu schneiden. Dies eingelegt in warmem Salzwasser ergab am Ende einen sehr starken Gurkensalat.
Falls Ihr Tipps und Tricks benötigt, wisst Ihr, an wen Ihr euch wenden könnt.😅
Elisa war für das Süße zuständig. Sie hat eine Art Gries zubereitet, der mit Beeren dekoriert und dann mit Milch übergossen serviert wurde.
Auch die Lehrer wurden nicht außer Acht gelassen. Sie haben kleine Brotscheiben mit rohem Hering bzw. einer Scheibe Speck belegt. Diese wurden noch mit Kresse garniert und serviert.
Gestärkt und mit vollem Magen ging die Reise ins Klassenzimmer. Unsere Lehrerin Liis hat unser Englisch ein bisschen aufgepimpt. Auf unseren Wunsch hin auch ein bisschen estnisch zu lernen, konnten wir in kleinen Gruppen unsere Sprachen austauschen. Wir waren überrascht, dass einige von ihnen die deutschen Sätze oder Wörter schon sehr gut aussprechen konnten. Natürlich haben wir auch unser bestes gegeben. Zumindest können wir jetzt Hallo, Danke und Tschüss sagen 😂
Als wir wieder in unser Hostel gegangen sind, ist den cleveren Mädels aus dem Zimmer 321 B (Elisa und Eva) aufgefallen, dass der Schlüssel im Raum liegt und die Tür sich automatisch verschlossen hat. Mit vereinten Kräften, Messer und Haarspange haben wir versucht, die Tür aufzuhebeln. Doch natürlich ohne Erfolg. Die Tür blieb hartnäckig. Nach kurzer Panik half langweiligerweise nur noch der Ersatzschlüssel.
Mit den am Vormittag kennengelernten Köchen waren wir am Abend gemeinsam in Haapsalu bowlen. Es war ein sehr lustiger Abend und wir haben die sonst eher schüchternen Esten von einer anderen Seite kennengelernt.
Natürlich haben wir Mädels gewonnen. Also wirklich. Kein Spaß! Wir waren positiv überrascht, dass die estnischen Jungs so schlecht sind.
Erkenntnis des Tages: "Alles schmeckt besser, wenn du nur genug Knobi dran machst."
