Bist du auch auf der Suche nach dem Glück?


In letzter Zeit hört und liest man oft das Wort Hygge. Glücks-Rezepte, Zeitschriften und Bücher tragen diesen Titel und füllen die Regale – doch was verbirgt sich dahinter?


Genau diese Frage haben wir uns im Fach Projektmanagement im Februar 2018 auch gestellt.

Wir – das sind die Schüler der Sozialversicherungsklasse S17 – 2 der Wirtschaftsschule „Prof. Dr. Zeigner.“ 14 ganz unterschiedliche Persönlichkeiten aus vier verschiedenen Bereichen der Sozialversicherung mit einem gemeinsamen Ziel.

Zusammen wollen wir „Hygge“ auf den Grund gehen!


Bist du auch schon ganz hyggelig auf das, was jetzt kommt?


Hier auf diesem Blog begleitet ihr uns auf dem Weg unserer ganz persönlichen Glücksforschung. Mit unserem Reisetagebuch verfolgt ihr hautnah unsere Eindrücke, Fortschritte und Erkenntnisse, die wir in Estland und Sardinien machen.

Doch vor der zwei-wöchigen Reise gibt es viel vorzubereiten. Von der Planung bis zur Umsetzung nehmen wir euch mit.



Also worauf wartest du noch: Lebst du noch – oder hyggst du schon?


Dienstag, 26. März 2019

#teamESTONIA - Haapsalu

Heute Morgen sind wir wesentlich entspannter aus den Betten gekommen. Tony hatte es schlussendlich doch geschafft, ihre Uhr zu stellen und pünktlich kamen wir in unserer Gastschule an.

Von da aus ging's mit einer holprigen Busfahrt weiter Richtung Haapsalu Zentrum. Zum Glück ist dort ein wenig mehr los, als direkt an unserem Hostel - Cocktailbars, süße Cafés und sogar ein Kino ist in der Town. Mit dieser Ausstattung können wir schon wesentlich mehr anfangen.😉


Pünktlich um 10:00 Uhr startete unser deutschsprachiger Stadtrundgang. Haapsalu ist erst 740 Jahre alt und wir haben viele historische Werke gesehen. Es scheint hier sogar bei Vollmond zu spuken - nach einer alten Legende über die "White Lady". Uhhh...👻
Das absolute Highlight war dann unser Spaziergang an der Strandpromenade entlang. Seht ihr den strahlend blauen Himmel und wie zufrieden wir aussehen? Leute...uns war Arschkalt! Gefühlte Minus 5°C.



Aufwärmen konnten wir uns wieder bei einem typisch estnischen Essen und eine noch typischeren deutschen Absacker. :) 


Weiter ging unser Tag im "Social House". Eine soziale Einrichtung, die sich um Hilfebedürftige, Kinder und Menschen mit Behinderungen kümmert. Außerdem um Frauen, die Gewalt im häuslichen Umfeld erleben mussten sowie Senioren, die auf Unterstützung und vor allem auf Gesellschaft angewiesen sind. Ein wirklich allumfassender und unglaublich wichtiger Job, der unseren vollsten Respekt verdient.


In einem persönlichen (und tatsächlich sehr spontanen) Gespräch haben wir Antworten bekommen auf all unsere Fragen. Wie ist das mit der sozialen Absicherung? Wie viel Rente bekommt man und ab wann? Was ist das Durchschnittseinkommen und wie viele Steuern gehen ab? 
Aber auch andere Dinge kamen zur Sprache: Wie viel Elternzeit hat man und wie viele Kinder bekommen die Esten eigentlich so? Was passiert mit Obdachlosen und wie können Menschen wieder rehabilitiert werden? All die Themen, die uns brennend interessieren. 


Etwas sehr bemerkenswertes an dieser Stelle: Auch wenn manche sozialen Leistungen nicht mal im Ansatz mit denen in Deutschland zu vergleichen sind - die Menschen sind hier einfach zufrieden.

Unsere erste wirkliche Hygge-Weisheit: Vielleicht heißt glücklich sein einfach, dass man zufrieden sein sollte mit dem was man hat.

#hyggefueralle