Bist du auch auf der Suche nach dem Glück?


In letzter Zeit hört und liest man oft das Wort Hygge. Glücks-Rezepte, Zeitschriften und Bücher tragen diesen Titel und füllen die Regale – doch was verbirgt sich dahinter?


Genau diese Frage haben wir uns im Fach Projektmanagement im Februar 2018 auch gestellt.

Wir – das sind die Schüler der Sozialversicherungsklasse S17 – 2 der Wirtschaftsschule „Prof. Dr. Zeigner.“ 14 ganz unterschiedliche Persönlichkeiten aus vier verschiedenen Bereichen der Sozialversicherung mit einem gemeinsamen Ziel.

Zusammen wollen wir „Hygge“ auf den Grund gehen!


Bist du auch schon ganz hyggelig auf das, was jetzt kommt?


Hier auf diesem Blog begleitet ihr uns auf dem Weg unserer ganz persönlichen Glücksforschung. Mit unserem Reisetagebuch verfolgt ihr hautnah unsere Eindrücke, Fortschritte und Erkenntnisse, die wir in Estland und Sardinien machen.

Doch vor der zwei-wöchigen Reise gibt es viel vorzubereiten. Von der Planung bis zur Umsetzung nehmen wir euch mit.



Also worauf wartest du noch: Lebst du noch – oder hyggst du schon?


Donnerstag, 28. März 2019

#teamITALY - Tag 6


Unser Morgen begann erneut mit einer kurvenreichen Fahrt und einem schönen Blick über die sardische Landschaft. Die Fahrt führte uns, leider ohne Pino, zunächst in eine Bäckerei in Villanova. Dort waren wir mit unseren italienischen Sprachkenntnissen, die wir uns in den letzten Tagen aneigneten, auf uns allein gestellt. Mit Mimik, Gestik und kleinen Zettelchen konnten wir uns aber gut verständigen.


In der Bäckerei schauten wir den Bäckerinnen zu, wie sardische Brote hergestellt werden. In kürzester Zeit wurden so 50 kg von dem feinen hauchdünnen Knusperscheiben produziert. Da wir in den letzten Tagen schon viel an Erfahrung gewannen, ergriffen wir schnell die Initiative, um den Bäckerinnen tatkräftig unter die Arme zu greifen - getreu dem Motto: "Viele Hände, schnelles Ende".

Aufgrund unserer schnellen Arbeit waren wir eine Stunde später schon beim nächsten Tagespunkt angekommen. Der Teigwarenladen mit dem schönen Namen "Sapori di Sardegna" (Aromen von Sardinien)in Villagrande war unser Ziel. Wir wurden ganz herzlich und überraschend von dem deutschsprachigen Gastronom Ettorie und der Chefin Gabriella empfangen. Sie nahmen sich sehr viel Zeit um uns die besten Tipps und Tricks zu erklären und zu zeigen. Gemeinsam stellten wir leckere Culurgiones, Sebadas, Gathulis und Sedas de patata her.

Während einer kleinen Pause kamen wir mit Ettorie ins Gespräch. Eine Frage beschäftigte uns besonders: Warum werden die Menschen in Villagrande so alt? Was ist das Geheimnis? Er erzählte uns, dass insbesondere drei Faktoren für die hohe Lebenserwartung in Villagrande ausschlaggebend sind: die frische Luft in der hohen Wohnlage, die unkomplizierte Einstellung der Menschen sowie das handgemachte und naturbelassene Essen. Diese drei Faktoren klingen zwar sehr simpel, haben aber eine unvorstellbare Wirkung...
Vielleicht sollten wir Deutschen in manchen Situationen unsere Lebenseinstellung und Ernährung überdenken ;)


Im Anschluss genossen wir gemeinsam unsere selbst gekochten und gebackenen Teigwaren - unglaublich wie aus wenigen Zutaten und viel Geschick leckere Hauptspeisen und eine Nachspeise wurden. 
Eine wichtige Erkenntnis möchten wir euch an dieser Stelle nicht vorenthalten: Selbstgemachtes Essen, so wie es hier immer noch traditionell zubereitet wird, macht glücklich. Wenn man es dann noch zusammen mit Freunden und netten Bekanntschaften genießt, ist alles nahezu perfekt.

Den verbleibenden Nachmittag verbrachten wir mit einem Spaziergang am Strand. Dabei mussten wir feststellen, dass es auf Sardinien auch Schattenseiten gibt. Unsere Männer, Bruno und Andre, wollten dem Ganzen ein wenig entgegenwirken und griffen spontan eine Tüte aus dem Rucksack, um den Müll vor unseren Füßen einzusammeln und zu entsorgen. Weiter so Männer!



#hyggefueralle


Kleiner Tipp: Noch mehr Bilder seht ihr hier.